Das derzeitige Angebot an Druckermodellen, egal ob Tintenstrahldrucker oder Laser(farb)drucker ist riesig. MV-media.de möchte Ihnen die Entscheidung etwas leichter machen und Sie bei der Druckerauswahl unterstützen. Also Tipps zum Druckerkauf!
- Achtung! Wer nicht die laufenden Betriebskosten senken und nicht auf jeden Cent achten muß, der sollte/braucht diesen Artikel NICHT lesen.
Tintenstrahldrucker oder Laserdrucker – was ist besser?
Wie so häufig im Leben hängt die Antwort auf die Frage davon ab, was man selbst für Bedürfnisse hat. Eines aber gleich vorweg: die eierlegende Wollmilchsau wird es nicht geben! Werden viele Fotos gedruckt, lohnt sich ein Tintenstrahldrucker, fallen hingegen viele Textseiten an, die zudem auch noch relativ schnell gedruckt werden müssen, ist der Laserdrucker besser geeignet.Erfahrungen und Recherchen haben ergeben, dass moderne Tintenstrahldrucker in der Tat die günstigere Alternative sind. Natürlich ist der Preis nicht immer das entscheidende Kriterium, aber ein sehr wichtiges allemal.
Bei der Entscheidung sollten Sie sich nicht von möglichst hohen DPI-Zahlen beeindrucken lassen. Wenn man sich überlegt, wie viele Druckpunkte man wirklich benötigt, so sind in der Regel auch wesentlich geringere Auflösungen völlig ausreichend.
Unten stehend habe ich noch einmal die prägnantesten Vorteile der beiden Druckertypen für Sie aufgelistet:
Vorteile von Tintenstrahldruckern:
- Einstiegsmodelle sind preisgünstiger
- Kompaktere Maße
- Fotodruck in sehr hoher Qualität möglich
- Randlosdruck möglich
- geringer Stromverbrauch
- keine Ozon Emmission
- geringere Kostenbelastung im Vergleich zum Laserdrucker
- Ausdruck auf unterschiedlichen Medien möglich (DVD, T-Shirt, Leinwand, Karton)
- praktische Zusatzfunktionen bei Multifunktionsgeräten
- praktisch keine Feinstaub- und geringere Geruchsbelastung
- Druckkosten können weiter reduziert werden, indem günstigere No-Name Druckpatronen benutzt werden
Vorteile von Laserdruckern:
- die Druckgeschwindigkeit
- besserer Textdruck
- Keine eingetrockneten Tintenpatronen
- Keine eingetrockneten Düsen
- in der Regel größerer Papiervorrat
Augen auf beim Druckerkauf
Gerade beim Tintenstrahldruckerkauf gibt es einige nervige Überraschungen, wenn man sich nur vom (vermeintlich günstigen) Preis des Druckers täuschen läßt. Denn während des Druckens (und nicht nur in diesem Moment) wird Tinte verbraucht, die sich die Druckerhersteller mit Ihrer Tinte teuer bezahlen lassen. Allgemein gilt, je billiger der Drucker, um so teurer die Tinte.
Heutzutage kostet 1ml Druckertinte 7x mehr als Champagner (Champagnersorte: Don Perignon mit Jahrgang 1985) Privatleute und Gewerbetreibende wundern sich: Man gibt richtig viel Geld für Tinte aus – eigentlich viel zu viel.
Nur: Warum sind denn die Druckerpatronen immer so teuer?
Moderne Tintenstrahldrucker werden oft für wenig EURO verkauft. Oft deckt der Verkaufspreis nicht einmal die Produktionskosten des Herstellers. Der kann sich das aber dennoch leisten, denn das Geld kommt über die verkauften Tintenpatronen später garantiert wieder rein. Hier gibt es eine weit größere Gewinnspanne. Deswegen sind die Geräte selbst billig, aber das Verbrauchsmaterial eben nicht. Getreu dem Rockefeller-Motto: Erst die Petroloeumlampen mit wenig Petroleum verschenken um dann mit dem Petroleum selbst reich zu werden.Auch mit nachgebauten Ersatzpatronen von Dritten, die viel günstiger sind, kommen Sie oft nicht weiter. Denn die Druckerhersteller bauen Chips in die Patronen ein, an denen der Drucker erkennt, ob Sie eine Originalpatrone eingesetzt haben. Vor Gericht hat Lexmark allerdings verloren, als man das Nachbauen der Mikrochips verhindern wollte.
Die Druckerhersteller rechtfertigen die hohen Tintenkosten mit „Entwicklungs- und Forschungsgeldern für Tinte“. Besonders die schwarze (pigmentierte) Tinte müsse schließlich bis zu 150°C aushalten und sich gut auf das Papier auftragen lassen. Mit den integrierten Chips wird dann verhindert, dass Kunden zu alte Patronen nutzen, wodurch das Gerät beschädigt werden könnte.
Kaufen Sie bitte lieber nicht den erstbesten, schicksten, buntesten und günstigsten Drucker, der Ihnen über den Weg läuft. Sonst zahlen Sie hinterher doppelt und dreifach drauf bei den Druckerpatronen. Gleiches gilt auch für das Druckerpapier, denn Papier ist nicht gleich Papier.